Justizwachtmeister am Amtsgericht Schweinfurt schließt Ausbildungslehrgang als Bayerns Nummer 1 ab
SCHWEINFURT – Wer einen Termin am Gericht in Schweinfurt hat, trifft im Eingangsbereich zunächst auf die Justizwachtmeister in ihren dunkelblauen Uniformen. Der Besuch beginnt hier grundsätzlich mit einer Sicherheitskontrolle, die der an Flughäfen in nichts nachsteht. So soll verhindert werden, dass gefährliche Gegenstände ins Justizgebäude gelangen.
Aktuell gibt es am Amtsgericht Schweinfurt einen besonderen Grund zur Freude: Marcel Göbel, ein Mitglied des Justizwachtmeisterei-Teams, hat seine Ausbildung zum Justizwachtmeister als „Bayerns Bester“ abgeschlossen.
Anlässlich der kürzlich erfolgten Übergabe seiner Ernennungsurkunde, die Göbels Beamtenlaufbahn besiegelt, betonte der Direktor des Amtsgerichts Schweinfurt, Holger Ebert: „Unsere Justizwachtmeisterei ist für einen reibungslosen Dienstbetrieb von größter Bedeutung. Insbesondere gibt sie der Sicherheit in unseren Gebäuden ein Gesicht. Über das großartige Ausbildungsergebnis freue ich mich auch für Herrn Göbel ganz persönlich und gratuliere ihm sehr herzlich.“
Wie Ebert weiter ausführte, ist das Aufgabenspektrum der Justizwachtmeisterei sehr breit und endet nicht an der Gerichtspforte. Ob bei der Postverteilung, im EDV-Einsatz oder bei der Durchsetzung von Ruhe und Ordnung vor und in den Sitzungssälen – die Justizwachtmeisterei sei immer gefordert, so Ebert.
Laut Göbel war neben dieser Aufgabenbreite auch das Thema „Sicherheit“ in doppelter Hinsicht entscheidend für seine Berufswahl: Zum einen sei die Arbeit in einem engagierten Team für die Sicherheit von Bürgern und Bediensteten ein besonders verantwortungsvoller und motivierender Auftrag. Zum anderen sei die persönliche Sicherheit, die mit der Tätigkeit bei einem verlässlichen Arbeitgeber und der Möglichkeit zur wohnortnahen Verwendung einhergeht, ein sehr positiver Faktor.
Die Vielfalt der Einsatzgebiete spiegelt sich auch in der 18-monatigen Ausbildung zum Justizwachtmeister wider. Diese beinhaltet verschiedene Stationen, darunter mindestens fünf Monate Tätigkeit bei einem Gericht und/oder einer Staatsanwaltschaft. Auch Hospitationen bei einer Justizvollzugsanstalt und einer Polizeidienststelle sind vorgesehen. Hinzu kommt ein 13 Wochen dauernder intensiver Lehrgang an der Bayerischen Justizakademie in Pegnitz, der neben rechtlichen Grundkenntnissen auch Deeskalationstraining und einsatzbezogene Selbstverteidigung umfasst.
Abschließend merkte Ebert an: „Mit Recht entspricht das Erscheinungsbild unserer Wachtmeisterinnen und Wachtmeister demjenigen bei der Polizei, denn auch sie sind gleichermaßen Garant für Sicherheit und Ordnung. Mich freut es sehr, dass Herr Göbel nun fester Bestandteil dieses hochprofessionellen Teams ist.“
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